Chartanalyse Bayer: Wie geht es nach der Gewinnwarnung weiter?
Nachdem Bayer (WKN: BAY001) Monsanto für rund 58,8 Mrd. USD übernommen hat, wird der Konzern größter Anbieter für Saatgut und Pflanzenschutzmittel. Im vergangenen Jahr sorgte die größte Übernahme, die ein deutsches Unternehmen je getätigt hatte, für Furore. Umweltschützer waren empört. Auch der Aktionäre reagierten zunächst äußerst pessimistisch. Doch allmählich überwogen die dadurch entstehenden Vorteile. Die Aktionäre sahen die eigentliche Sinnhaftigkeit dahinter. Daraufhin stieg der Konzern ab Ende 2016 von rund 83 EUR auf zuletzt 124 EUR an. Im Hause Bayer scheint die Welt wieder in Ordnung. Bis jetzt. Der Konzern meldete am heutigen Handelstag eine überraschende Umsatz- und Gewinnwarnung. Ziehen da etwa schwarze Gewitterwolken über Leverkusen auf?
Bayer kündigte heute Vormittag an, dass wegen unerwartet hoher Warenbestände im Pflanzenschutzgeschäft in Brasilien und des schwächeren Abschneidens der Sparte Consumer Health die Jahresziele gesenkt werden müssen. Diese Anpassung der Prognosen soll mit dem Zwischenbericht zum zweiten Quartal veröffentlicht werden. Der Bericht für das abgelaufene zweite Quartal wird am 27. Juli veröffentlicht. Es ist mit einer Ergebnisbelastung von 300 bis 400 Mio. EUR zu rechnen. Analysten rechnen für das Gesamtjahr bislang im Schnitt mit einem Ebitda von 12,3 Mrd. EUR. Obwohl die Belastung im Vergleich zum Gesamtergebnis vergleichsweise gering ausfällt, reagiert die Aktie heftig auf diese Nachricht. In der Spitze verlor der Wert bereits über 5,5%. Wird dadurch nun eine Korrektur eingeleitet oder kann sich der DAX-Riese wieder zurückkämpfen?
Im untenstehenden Kursverlauf ist die Wochenansicht zu sehen. Hierbei durchbrach Bayer zu Beginn dieses Handelsjahres den langfristigen Abwärtstrend vom Allzeithoch bei rund 145 EUR. Seitdem wirkte der Wert wie befreit. Er kannte nur einen Weg nach oben. Nun scheint sich durch die Ergebnisbelastung in Brasilien eine übergeordnete Korrektur einsetzen zu können. Das MACD-Histogramm und die Slow Stochastik sind mittlerweile sehr heiß gelaufen, sodass dem Wert eine Abkühlung guttun würde. Ich strebe den Bereich zwischen dem 50er und 61,8er Fibo-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung für einen Long Einstieg an. Hierzu sollte die Slow Stochastik auf Wochenbasis allerdings deutlich abgebaut haben und das MACD-Histogramm im negativen Bereich notieren. Innerhalb der nächsten Handelstage werde ich diesen Wert allerdings nicht beachten. Die Kursalarme sind bei 105 und 100 EUR platziert.
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Bayer kündigte heute Vormittag an, dass wegen unerwartet hoher Warenbestände im Pflanzenschutzgeschäft in Brasilien und des schwächeren Abschneidens der Sparte Consumer Health die Jahresziele gesenkt werden müssen. Diese Anpassung der Prognosen soll mit dem Zwischenbericht zum zweiten Quartal veröffentlicht werden. Der Bericht für das abgelaufene zweite Quartal wird am 27. Juli veröffentlicht. Es ist mit einer Ergebnisbelastung von 300 bis 400 Mio. EUR zu rechnen. Analysten rechnen für das Gesamtjahr bislang im Schnitt mit einem Ebitda von 12,3 Mrd. EUR. Obwohl die Belastung im Vergleich zum Gesamtergebnis vergleichsweise gering ausfällt, reagiert die Aktie heftig auf diese Nachricht. In der Spitze verlor der Wert bereits über 5,5%. Wird dadurch nun eine Korrektur eingeleitet oder kann sich der DAX-Riese wieder zurückkämpfen?
Im untenstehenden Kursverlauf ist die Wochenansicht zu sehen. Hierbei durchbrach Bayer zu Beginn dieses Handelsjahres den langfristigen Abwärtstrend vom Allzeithoch bei rund 145 EUR. Seitdem wirkte der Wert wie befreit. Er kannte nur einen Weg nach oben. Nun scheint sich durch die Ergebnisbelastung in Brasilien eine übergeordnete Korrektur einsetzen zu können. Das MACD-Histogramm und die Slow Stochastik sind mittlerweile sehr heiß gelaufen, sodass dem Wert eine Abkühlung guttun würde. Ich strebe den Bereich zwischen dem 50er und 61,8er Fibo-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung für einen Long Einstieg an. Hierzu sollte die Slow Stochastik auf Wochenbasis allerdings deutlich abgebaut haben und das MACD-Histogramm im negativen Bereich notieren. Innerhalb der nächsten Handelstage werde ich diesen Wert allerdings nicht beachten. Die Kursalarme sind bei 105 und 100 EUR platziert.
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