Chartanalyse ProSieben: Gedämpfte Erwartungen und verhaltene Prognose

ProSiebenSat.1 Media SE (ISIN: DE000PSM7770) hat seine Ergebnisse für das vierte Quartal 2024 veröffentlicht. Der Umsatz stieg um 2 % auf 1,26 Milliarden Euro, verglichen mit 1,24 Milliarden Euro im Vorjahr. Am Ende blieb ein geringfügiger Anstieg beim Gewinn. Der bereinigte Nettogewinn betrug 229 Millionen Euro, verglichen mit 225 Millionen Euro im Vorjahr. Damit wurden die Erwartungen der Analysten im Wesentlichen erfüllt. Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet ProSiebenSat.1 einen Umsatz von 3,85 bis 4,15 Milliarden Euro und ein bereinigtes EBITDA von 500 bis 600 Millionen Euro. Analysten prognostizieren ein Umsatzwachstum von 2 % im mittleren Szenario. ProSiebenSat.1 kämpft weiterhin mit einem schwachen TV-Werbegeschäft in der DACH-Region und makroökonomische Unsicherheiten. Um seine Marktposition zu stärken, setzt das Unternehmen auf verschiedene Innovationen rund um das Thema KI, bspw. um die Reichweiten zu erhöhen und die Monetarisierung der Inhalte zu verbessern.
Aus charttechnischer Sicht ist ProSiebenSat. 1 in einem langjährigen Abwärtstrend gefangen. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung verlor die Aktie rund 90% seiner Marktkapitalisierung. Solange die Aktie diesen Trend nicht nachhaltig nach oben durchbricht, ist mit weiter fallenden Hoch- und Tiefpunkten zu rechnen. Allerdings konnte ProSiebenSat.1 nach dem Erreichen eines neuen Tiefs bei unter 4,70 Euro inzwischen deutlich zulegen. Kaufsignale in der überverkauften Slow Stochastik wurden erzielt. Zudem wurde der GD20 (monthly) überwunden. Das nächste Kursziel der untergeordneten Erholungsbewegung befindet sich bei 7,70 Euro. Sofern dieser Widerstand, bestehend aus dem letzten lokalen Zwischentief, überwunden werden sollte, hellt sich das Big-Picture etwas auf. Die Chance auf einen Turnaround besteht in diesem Fall. Im Anschluss befinden sich die nächsten Ziele zwischen 9 und 10 Euro, gefolgt von 15,50 Euro. Verlässt die Aktie allerdings die Unterstützung bei 5,50 Euro nach unten, notiert die nächste Auffangzone bei 4,50 Euro.
Bevorzugtes Szenario: Eng abgesicherter Long-Einstieg. Absicherung unter 5,50 Euro.
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Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: -.