Swing-Trading-Strategie Expansion Gap Up: Emotionen sind schlechte Ratgeber

Liebe Trader,

haben Sie auch schon einmal emotional gehandelt? Euphorie und Panik sind die stärksten Emotionen, welche einen Trader ergreifen können. Wenn solche Stimmungen auftreten, halten sich Trader sehr häufig nicht an ihr vorher festgelegtes Regelwerk. Sie lassen Verluste größer werden, anstatt sie zu begrenzen. In Extremfällen wird dadurch sogar das gesamte Depot zerstört. In einer Situation der Euphorie greifen die Marktteilnehmer zu jeglichen Preisen zu, nur um die Aktien in das Depot zu bekommen. Anleger erkennen dies an Kursen, die über mehrere Tage hinweg kontinuierlich steil anziehen. Die euphorische Stimmung muss wie ein guter Wein reifen. Nach einer gewissen Zeit ist sie dann soweit gereift, dass irrationale Entscheidungen getroffen werden. Swing Trader hingegen behalten einen klaren Geist und nutzen die Emotionen der anderen Marktteilnehmer zu ihrem Gunsten.

Das Expansion Gap Up verfolgt mit einem antizyklischen Einstieg genau diese Philosophie. Ein Short-Einstieg oder die Schließung einer Position könnte erfolgen, sobald die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind. Die Performance der letzten 5 Tage muss größer als die dreifache ATR sein. Sobald eine solche Konstellation vorliegt, wird der Folgetag betrachtet. Dieser muss mit einem Nachfrageüberhang beginnen, sodass eine Kurslücke von mindestens 2,5% entsteht. Das Gap Up bietet nach einer solchen Aufwärtsbewegung einen guten Hinweis auf emotionale Aktionen von einigen Marktteilnehmern. Als nächstes sollte noch der News-Ticker überprüft werden, da bei extrem positiven Nachrichten von der Positionseröffnung abzuraten ist. Ein solches Beispiel könnte die starke Übertreffung der erwarteten Gewinne darstellen. Zu guter Letzt sollte die Position im Auge behalten werden und Verluste in einer Range von 2-4% realisiert werden.

Heute betrachten wir das Signal Expansion Gap Up anhand des Chartbeispiels der Greenbrier Companies Inc. (GBX). Der amerikanische Hersteller von Güterwagen hat seit Januar 2017 eine weite Seitwärtsphase eingeleitet, aus welcher er kürzlich ausbrechen wollte.

Am 22.06.2017 war das Ende einer Korrekturbewegung erreicht und der Kurs begann ganze 5 Tage in Folge kräftig zu steigen. Dieser Anstieg betrug ca. 8% bei einer ATR von 1,21160. Da für das Expansion Gap Up der Anstieg größer als die dreifache ATR sein muss, wird der Wert von 1,21160 mit 3 multipliziert, wodurch sich 3,6348 ergibt. Da 8>3,6348 ist, wurde das Kriterium erfüllt. Trader konnten nun für den Folgetag in Lauerstellung gehen. Sollte der Kurs mit einem Gap Up eröffnen und keine extrem positiven Nachrichten vorliegen, könnte direkt zu Börsenbeginn eine Short-Position eröffnet werden. Es ist sehr schön am Chart zu erkennen, dass diese erhoffte Kurslücke auch eingetreten ist. An jenem Tag veröffentlichte Greenbrier auch Quartalszahlen. Da diese durchwachsen waren, konnten Anleger hierin keine übertrieben positiven Nachrichten finden. Eine ideale Situation die emotionale Marktlage für die Short-Seite zu nutzen. Trader die diesem Signal folgten konnten innerhalb von zwei Handelstagen von einem Kursverlust profitieren. Die Kurse fielen von ca. $51,02 bis auf zeitweise $45,76.



In der TraderFox Software kann die Trefferquote der Expansion Gap Up im Trade-Radar in Echtzeit verfolgt werden. Schon vor Handelsbeginn werden dort die Kandidaten identifiziert, welche unmittelbar vor einem Handelssignal stehen. Sobald ein Signal ausgelöst wird, erfolgt eine Meldung in Echtzeit.
   

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